Nach Thaifood und Chang Beer gut geschlafen, Unterkunft mit warmer Dusche direkt am Strand. Nach sternenklarer Nacht wieder Regen, Wolken und Südwind am Morgen.
Wir haben eine 12 km Überquerung vor uns. Die Wellen sind aufgerauht, doch wir fahren direkt dagegen an, fühlt sich sehr stabil an. Auf und ab, die Wellen mit 1 – 1,5 m Höhe machen gleich wieder Spaß, die anderen verschwinden öfter soweit, das oft nur mehr das obere Paddelblatt sichtbar ist.
Der zunehmende Gegenwind zerrt aber heute schon etwas an den Kräften. Dazu schläft mir weiterhin dauernd der rechte Fuß ein, nach 2 Std kriecht das Gefühl immer höher. Ich komm nicht drauf, was ich falsch mache. Es muss vom sitzen kommen. Die Sonne ist inzw. Raus gekommen, ich schätze nun das Paddeln bei bedecktem Himmel.
Der Strand den wir anlaufen wollen ist wegen dem hohen Surf nicht erreichbar. Etwas später taucht dann ein geschützterer Strand auf Ko Rang Yai auf, den nehmen wir für die Rast. Beine strecken, Reis mit Gemüse, ausrasten.
Die Anstrengung ist jedem ins Gesicht geschrieben. Der Gegenwind hat Kraft gekostet.
Nach der Rast gehts direkt in eine surf Zone, ein seichter sandiger Kanal zw. unserem Strand und einer vorgelagerten Insel. Während ich noch einsteige seh ich Agnar bereits auf einer Welle davondüsen, kurz verschwinden und dann das umgedrehte weiße Kajak schwimmen. So gehts jedem von uns, hehe. Nur Kirstie kommt aufrecht davon. Surfen sieht echt viel einfacher aus. Der Trick wär eigentlich gegenpaddeln, bzw. bremsen, den wenn das Wellental erreicht ist wird das Boot unhaltbar, für mich. Eher rechtzeitig die Welle nach hinten verlassen. Guide Andy hat alle Hände voll zu tun um uns einzusammeln und wieder ins Boot zu setzen.
Rückenwellen sind unangenehmer als in die Wellen reinpaddeln, wir kommen aber wieder um die Nordseite herum und paddeln dann an der ruhigeren Ostseite gegen die Wellen unserem Nachtlager entgegen.
Ko Rang Yai ist eine Thai Marines Insel, also militärisches gebiet. Stilgerecht campen wir in Camouflagezelten, die schon aufgebaut auf uns warten. Andy meint, this is not camping, i call this Glamping.
Jeder ist froh für heute aus dem boot zu kommen. Wir kochen Pasta. Die Hände sind trotz schutzfaktor 50 knallrot. Muss morgen die radhandschuhe anziehen. Um 9 bewegt sich nichts mehr.