collaboration:
richie herbst, markus decker
other_mountain:
other mountain is a audio contribution to the label dilemma records.
dilemma records is a project founded by richard herbst to produce and promote a publication sequence
of limited 10x100 copies of 12inch vinyl discs, dealing with contemporary noise
and soundscape music. 10 international selected musicians are invited.
the other mountain soundwork, consists of two low volume level noise tracks.
the idea of the low volume was based on two possible effects.
the obvious effect is to create a meditative, ambient sound, which barely ll be
recognised in any difference from the usual hum of life sounds, and otherwise by amplifing
the audiovolume to a "usual" level, the sound will include traces of the physical
storage medium and will therefore change and influence
the sound output over a long period of time by the erosive process of the turntable pick-up head.
sound: markus decker, producer: richard herbst, mastering: alexander joechtl, artwork: stefan kushima
label: dilemmarecords
label nite 2 pics
other_mountain_kritik:
„Other mountain“ braucht eigentlich eine Bedienungsanleitung – soll
heissen, so richtig zu geniessen ist sie im Couchsessel und mit
Kopfhörer bzw. auch dann, wenn der Lautstärkeregler auf Anschlag
aufgedreht ist und somit jegliches Umgebungsgeräusch nihiliert wird. Und
dann geht die Reise los! Eine Polarexpedition im eigenen Wohnzimmer.
Die zwei Tracks von M. Decker´s „other mountain“ und „long distance
runner“ sind ziemlich intensiv - schon fast meditativ - und verlangen –
gerade was den Einstieg in die Platte betrifft – einem einiges an
Aufmerksamkeit ab; belohnt aber dann mit wunderbaren Ausblicken.
Eiswüsten, unendliches Weiss, man hört den eigenen Herzschlag und
Eiskristalle, die die Luft zerschneiden.
Ganz behutsam werden sehr fragile Soundflächen miteinander verwebt, die
sich dann in „long distance runner“ zu einem Berggipfel erheben.
Wer die Klanginstallation „from dust till dawn“ von M. Decker (gemeinsam
verwirklicht mit Dietmar Offenhuber) gesehen hat, kann sich vorstellen
in welche Richtung hier musikalisch gearbeitet wird.
Schön ist auch das Ende. Die letzte Rille ist die erste ist die letzte
ist die erste ... So werden dann auch ursprüngliche kurze 15 Minuten lang.
KAPUzine